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Dr. Georg Müller wird Board Member bei Batteriespeicher-Betreiber BW ESS

BW ESS stärkt sein Führungsteam: Dr. Georg Müller und Stefano Venier übernehmen Board-Positionen, um die europäische Expansion im Batteriespeichermarkt voranzutreiben.

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Dr. Anna Schmidt

Energieexpertin mit Fokus auf erneuerbare Energien und Speichertechnologien.

Dr. Georg Müller wird Board Member bei Batteriespeicher-Betreiber BW ESS

Dr. Georg Müller wird Board Member bei BW ESS – Strategische Verstärkung für den europäischen Batteriespeichermarkt

Zürich, Oktober 2025 – Mit der Berufung des ehemaligen MVV-CEOs Dr. Georg Müller und des früheren SNAM- und HERA-Chefs Stefano Venier vollzieht BW ESS einen richtungsweisenden Schritt für die internationale Weiterentwicklung seines Batteriegeschäfts. Das Unternehmen, das weltweit Energiespeichersysteme entwickelt, betreibt und langfristig hält, setzt damit konsequent auf Erfahrung und strategische Expertise, um seine Großprojekte in Europa und Australien voranzubringen.
Die Ernennung beider Führungspersönlichkeiten erfolgt in einer Phase, in der der globale Batteriespeichermarkt rasant wächst und zunehmend zum Rückgrat moderner Energieinfrastrukturen wird. :contentReference[oaicite:1]{index=1}

Ein globaler Speicherentwickler auf Wachstumskurs

BW ESS ist längst nicht mehr nur ein Projektierer für Energiespeicherlösungen, sondern ein internationales Unternehmen mit ambitionierter Wachstumsstrategie.
Das Portfolio erstreckt sich über Großbritannien, Italien, Deutschland, Spanien, Schweden und Australien, wo das Unternehmen bereits Projekte betreibt oder in Planung hat.

  • Über 500 MWh an Batteriespeichersystemen sind bereits in Betrieb.
  • 3,3 GWh befinden sich derzeit im Bau.
  • Weitere 9,5 GWh sollen im Rahmen zukünftiger Projekte realisiert werden.

Dieser massive Ausbau zeigt, wie rasant die weltweite Nachfrage nach Batteriespeichern steigt – und wie BW ESS sich positioniert, um zu einem der führenden Anbieter zu werden.
Die Berufungen von Müller und Venier markieren den nächsten Meilenstein, indem sie dem Unternehmen zusätzliche strategische Erfahrung in der europäischen Energiepolitik und Infrastrukturentwicklung bringen. :contentReference[oaicite:2]{index=2}

Warum Dr. Georg Müller eine Schlüsselrolle spielt

Dr. Georg Müller ist in der deutschen Energiewirtschaft kein Unbekannter.
Als früherer CEO der MVV Energie AG hat er ein Unternehmen geführt, das zu den innovativsten Energieversorgern Deutschlands zählt.
Unter seiner Leitung entwickelte sich MVV zu einem Vorreiter der Energiewende und prägte aktiv die strategische Ausrichtung hin zu Klimaneutralität und modernem Energiemanagement.

Darüber hinaus war Müller Mitglied im Vorstand des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), wo er maßgeblich an der Weiterentwicklung von Marktstrukturen beteiligt war. Seine Expertise reicht von regulatorischen Fragen bis zu operativen Transformationsprozessen – genau jene Kompetenz, die BW ESS benötigt, um seine Expansion in Deutschland erfolgreich umzusetzen.

Mit Blick auf das geplante 2,4-GW-Projektportfolio von BW ESS in Deutschland spielt Müllers Ernennung eine bedeutende Rolle.
Die Projekte befinden sich in unterschiedlichen Entwicklungsstadien und verteilen sich auf Nord- und Süddeutschland. Der Baubeginn des ersten Großspeichers ist für die erste Jahreshälfte 2026 vorgesehen. :contentReference[oaicite:3]{index=3}

Seine Aufgabe im Board ist klar:

  • Strategische Unterstützung für den deutschen Markt
  • Einbringen regulatorischer Erfahrung
  • Aufbau belastbarer Partnerschaften
  • Beschleunigung der Projektrealisierung

Sein Know-how aus der Praxis der Energieversorgung wird für BW ESS zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil.

Stefano Venier: Infrastrukturprofi mit italienischem Marktverständnis

Auch Stefano Venier ist ein Name von Gewicht.
Als früherer CEO des italienischen Gasfernleiternetzbetreibers SNAM sowie des Energie- und Versorgungsunternehmens HERA verfügt er über umfassende Erfahrung in Großinfrastrukturprojekten, Systemintegration und Marktregulierung.

BW ESS hat in Italien bereits bemerkenswerte Fortschritte erzielt:

  • Mehr als 1 GWh an Einnahmen aus verbindlichen Vereinbarungen
  • Zuschlag für das Cerignola-BESS-Projekt (95,55 MW / 706 MWh)
  • Erfolgreiche Teilnahme am Kapazitätsmarkt für das Chignolo-BESS-Projekt (107 MW / 440 MWh)

Diese Projekte sind Teil eines 2,8-GW-Portfolios, das in Nord- und Süditalien umgesetzt werden soll.
Venier bringt nicht nur die notwendige Markterfahrung mit, sondern auch den strategischen Blick, um weitere Großprojekte erfolgreich in den italienischen Energiemarkt zu integrieren. :contentReference[oaicite:4]{index=4}

Warum BW ESS jetzt auf Top-Führungskräfte setzt

Der globale Energiespeichermarkt befindet sich an einem Wendepunkt.
Batteriespeicher gelten als unverzichtbare Bausteine moderner Energiesysteme:

  • Sie stabilisieren Stromnetze
  • Sie gleichen volatil erneuerbare Energien aus
  • Sie ermöglichen flexible, kosteneffiziente Energieflüsse
  • Sie reduzieren CO₂-Emissionen
  • Sie schaffen Planbarkeit für Verbraucher und Industrie

BW ESS investiert nicht nur in Anlagen, sondern auch in Menschen – ein strategisch kluger Schachzug.

Erik Strømsø, CEO von BW ESS, betont in der Mitteilung:

„Die Energieinfrastruktur befindet sich in der größten Transformation seit dem Beginn der Elektrifizierung. Mit Stefano Venier und Georg Müller erweitern wir unser Board um zwei Führungskräfte, die entscheidende Erfahrung im europäischen Energiemarkt mitbringen.“ :contentReference[oaicite:5]{index=5}

Strømsø macht zudem klar, dass Deutschland und Italien zentrale Märkte für die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens sind.
Der Batteriespeichermarkt wächst dort zweistellig – eine Chance, die BW ESS nutzen will.

Das Board von BW ESS: Ein Team für langfristigen Erfolg

Mit den beiden neu berufenen Mitgliedern verstärkt sich das Board neben:

  • Andreas Sohmen-Pao (Vorsitzender)
  • Christian Clausen

Das Führungsteam setzt damit auf eine Kombination aus technologischem Know-how, energiewirtschaftlicher Expertise und internationaler Projektkompetenz.

Dieser Mix ist entscheidend, um langfristige Assets wie Batteriespeicher wirtschaftlich erfolgreich zu betreiben.
BW ESS verfolgt die Strategie, seine Anlagen langfristig zu halten, statt sie nach kurzer Zeit weiterzuveräußern. Dadurch bleibt der Fokus auf Betrieb, Optimierung und Wertschöpfung über die gesamte Lebensdauer.

Warum Batteriespeicher zum zentralen Thema der Energiewelt werden

Mit weltweit wachsenden Anteilen erneuerbarer Energien steigt die Bedeutung großer Speichersysteme rapide.
Netzbetreiber, Industriebetriebe und Energieversorger stehen vor der Herausforderung, Schwankungen im Stromsystem auszugleichen und gleichzeitig Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Großspeicher wie jene von BW ESS können heute:

  • Frequenzstabilisierung leisten
  • Lastspitzen abfangen
  • Strommärkte flexibilisieren
  • Engpässe im Stromnetz reduzieren
  • Reservekapazitäten bereitstellen
  • erneuerbare Energien bestmöglich integrieren

Die strategische Bedeutung solcher Anlagen wird in den nächsten Jahren weiter wachsen.
Für BW ESS ist der Ausbau des Board-Teams daher ein konsequenter Schritt, um in einem dynamischen Marktumfeld weiter Skalierung und Innovation voranzutreiben.

Ausblick: Markteintritt in Deutschland startet 2026

Besonders spannend ist der Blick nach vorne:
Die ersten deutschen BW-ESS-Projekte sollen bereits 2026 in die Umsetzung gehen.

Das geplante 2,4-GW-Portfolio zeigt die Dimension des Engagements.
Es handelt sich dabei um Projekte, die systemrelevant für den deutschen Strommarkt werden können – insbesondere angesichts des Ausbaus von Photovoltaik und Windenergie.

Dr. Müllers Erfahrung ist hierbei ein zentraler Baustein, denn der deutsche Markt gilt als einer der komplexesten in Europa:

  • Vielschichtige Regulierung
  • Heterogene Netzstrukturen
  • Unterschiedliche Marktmechanismen in Nord und Süd
  • Regionale Unterschiede bei Netzentgelten
  • Hoher Bedarf an Netzstabilisierung

Seine Rolle besteht nicht nur darin, Strategien mitzugestalten, sondern auch dabei zu helfen, die deutsche Projektpipeline regulatorisch, technisch und marktwirtschaftlich abzusichern. :contentReference[oaicite:6]{index=6}

Fazit: BW ESS positioniert sich als Schwergewicht im Energiespeichermarkt

Mit der Ernennung von Dr. Georg Müller und Stefano Venier setzt BW ESS ein deutliches Signal:
Das Unternehmen will langfristig einer der prägendsten Akteure im globalen Batteriespeichersektor werden.

Die Kombination aus internationaler Erfahrung, regulatorischem Know-how und tiefem Marktverständnis bildet die Grundlage für die erfolgreiche Umsetzung der kommenden Großprojekte.

Batteriespeicher werden zum Rückgrat der zukünftigen Stromversorgung – und BW ESS bringt sich genau jetzt in Stellung, um diese Entwicklung aktiv mitzugestalten.

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